Workshop-Unterlagen

Workshop »3D-Druck & Reparatur«

 

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Workshopbeschreibung & Vorbereitung

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Dauer: etwa 4 ½ Stunden
Teilnehmende: ca. 15–30
Beschreibung

Ein typischer Fall, den wohl jeder kennt: Ein kleines Kunststoffteil, wie ein Drehknopf oder ein Hebel bei einem Küchengerät, bricht oder ein Zahnrad gibt frühzeitig den Geist auf. Für diese Fälle, die dann häufig aus Mangel an dem geeigneten Ersatzteil im Elektroschrott landen, gibt es die Möglichkeit mit Hilfe eines 3D-Druckers einfache Kunststoffteile nachzudrucken.

In diesem Workshop soll gezeigt werden, wie der 3D-Druck funktioniert, welche Ersatzteile mit dessen Hilfe nachgebaut werden können und was für eine solche „3D-Reparatur“ nötig ist.

Nach einer allgemeinen Einleitung wird anhand eines Praxisbeispiels der Ablauf einer 3D-Reparatur Station für Station durchgegangen. Anschließend soll gemeinsam mit den Teilnehmenden überlegt werden, welche Maßnahmen konkret nötig sind, um den Ablauf in die Praxis von Makerspaces und Reparatur-Initiativen vor Ort zu übernehmen.

Das Workshop-Konzept wurde im Rahmen des Projekts „3D-Druck & Reparatur“ des SUSTAINABLE DESIGN CENTER e.V. erstellt.

Zielgruppe

Zielgruppe sind AkteurInnen aus Makerspaces als ExpertInnen für den 3D-Druck und 3D-Modellierung und diejenigen mit Zugang zu 3D-Druckern. Außerdem sollen AkteurInnen der Reparaturpraxis aus Reparaturbetrieben und Repair Cafés als ExpertInnen für die Reparatur angesprochen werden. Weiterhin können Multiplikatoren, zum Beispiel aus dem Bildungsbereich, eingeladen werden.

Ziel des Workshops

Ziel des Workshops ist es, AkteurInnen aus der örtlichen Makerszene und AkteurInnen aus Reparaturbetrieben und Repair Cafés zu vernetzen. Im Rahmen des Workshops sollen die Möglichkeiten der 3D-Reparatur erfahrbar werden, die Teilnehmer können einen Eindruck über sinnvolle Anwendungen bekommen, Schnittstellen und Synergien der beiden Akteursgruppen identifizieren und Anlaufstellen sowie Ansprechpartner persönlich kennenzulernen. Das Thema „3D-Reparatur“ sollte möglichst dauerhaft in den Alltag von Reparierenden und MakerInnen übernommen werden, sodass mit geteilten Geräten und Wissen mehr kaputte Haushalts- und Elektrogeräte mit Hilfe von 3D-gedruckten Ersatzteilen repariert werden können. Somit kann deren Lebensdauer verlängert werden und Ressourcen für Neugeräte gespart werden.

Hinweise

Workshopleiter sollten im besten Fall Mitglied einer offenen Werkstatt sein oder Erfahrung im 3D-Druck haben. Sie sollten sich im Vorhinein mit den bereitgestellten Moderationskarten und empfohlenen Internet-Links vertraut machen.
Es gibt zwei Optionen den praktischen Teil durchzuführen, je nachdem wie viel Teilnehmende mit Vorwissen im 3D-Modellieren anwesend sind. (Natürlich kann der Ablauf ohnehin auch individuell gestaltet werden)

Option 1 (Teilnehmende ohne Vorwissen)

Wir haben optional auch eine Beispieldatei vorbereitet, anhand deren der Ablauf gezeigt werden kann. Dabei muss dann nicht mehr modelliert werden und der Druck kann vor der Pause zu Demonstrationszwecken gestartet werden.
→ Getriebezahnrad für Handmixer https://3d-reparieren.de/3d-ersatzteile

Option 2 (einige Teilnehemende mit Vorwissen)

Mehrere Teilnehmende mit 3D-Modellier-Kenntnissen bringen ihren Rechner mit installierten 3D / CAD-Programmen mit, um vor Ort echte Praxisfälle nachzumodellieren und auszudrucken.
Dazu im Vorfeld bei Teilnehmenden nach geeigneten Teilen fragen und diese ggf. schon einmal vorbereiten (Foto schicken lassen, Maße abnehmen lassen, geeignetes Filament besorgen etc.). Zu beachten wäre dabei, dass die Teile nicht allzu groß sein sollten, damit sie innerhalb der Workshop-Dauer gedruckt werden können. Bei mehreren Teilen sind meist auch mehrere 3D-Drucker von Vorteil.
Wenn ein Workshop geplant ist, können Materialien wie ein Übersichts-Poster oder die Printversionen der Broschüre „Leitfaden für den Einsatz 3D-gedruckter Ersatzteile in der Reparatur“ unter info@sustainable-design-center.de angefragt werden.

Voraussetzungen
  • Ort mit mindestens einem 3D-Drucker und jemandem, der ihn bedienen kann
  • Internet
  • Beamer
  • Tafel/ Whiteboard
  • Verpflegung
Vorbereitung
  • Drucker vorbereiten
  • Raum vorbereiten
  • wenn vorhanden 3D-Druck Beispielteile/Reparaturfälle aufbauen
  • Präsentation im Browser öffnen
  • Links öffnen:

3d-reparatur

https://3d-reparieren.de/linkliste/
https://3d-reparieren.de/materialien-und-downloads

Videos 3D-Druck Verfahren
https://www.youtube.com/watch?v=_sXWwzFEqwQ
https://www.youtube.com/watch?v=m8n6FBKgY2g

https://www.youtube.com/watch?v=8a2xNaAkvLo

https://www.youtube.com/watch?v=te9OaSZ0kf8&t=7s
YouTube-Anleitung

https://www.youtube.com/watch?v=5chpv8v6J7Y&t=307s



iFixit

https://www.iFixit.com/Guide/KitchenAid+Classic+Mixer+K45SSWH+Worm+Gear+Replacement/31411

Thingyverse
https://www.thingiverse.com/search?sort=relevant&q=mixer+gear&type=things&category_id=153&

Myminifactory

https://www.myminifactory.com/de → Suche bspw. nach “gear” (Zahnrad)
Zahnrad Generator
https://geargenerator.com

shapeways

https://www.shapeways.com/materials/professional-plastic

3D-hubs

https://www.3dhubs.com/#how-it-works

Verbund offener Werkstätten (VOW) Suche

https://www.offene-werkstaetten.org/werkstatt-suche

happy 3d

https://www.happy3d.fr/en

Deuchtsche Bahn

https://inside.bahn.de/3d-druck

Benötigte Materialien

Im Vorhinein
  • ggf. Broschüren „Leitfaden für den Einsatz 3D-gedruckter Ersatzteile in der Reparatur“ unter info@sustainable-design-center.de oder reparieren@anstiftung.de anfragen
  • ggf. Beispieldateien vorbereiten
  • ggf. kaputtes Gerät für Demonstrationszwecke demontieren
  • falls Fotos geplant sind ggf. Unterschriftentabelle für Bildrechte vorbereiten
  • Einladungen & gff. social media Ankündigungen (Wegbeschreibung)
  • ggf. Tabellen vorbereiten, um Ansprechpartner festzuhalten (Kreativ-Teil)
  • ggf. Kontaktliste zur späteren Vernetzung vorbereiten
Workshop-Ort
  • Internet
  • Beamer + Adapter
  • ggf. Verlängerungskabel / Mehrfachsteckdosen
  • Tafel oder Whiteboard (+ Whiteboardmarker)
3D-Druck
  • 3D-Drucker & jemand, der/die ihn bedienen kann
  • ggf. mehrere Filamente
  • Rechner, mit installierten 3D / CAD-Programmen
  • ggf. mehrere Messchieber
  • ggf. SD-Karte für die Datenübertragung von Rechner zu 3D-Drucker
  • ggf. Schmirgelpapier zu Nachbearbeitung des 3D-Drucks
Kreativ-Teil
  • Rolle Kreppband für Namensschildchen
  • Papier / Karteikarten / Post-Its... + Stifte
Verpflegung für die Pause einplanen
  • Snacks, Obst, Kaffee, vielleicht Pizza bestellen...

Ablauf Workshop

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1. Teil: Einleitung, Theorie (ca. 60 min)
1.1. Vorstellungsrunde Folie 1–4
  • Vorstellung Gastgeber, Veranstaltungsort
  • Vorstellungsrunde der Teilnehmenden (bei kleiner Runde, sonst nach der Pause)
    • Aus welchem Bereich kommst du?
    • Was für Erfahrungen hast du schon mit 3D-Druck gemacht?
    • Motivation: Warum machst du Reparatur/3D-Druck?
1.2 Projektvorstellung Folie 5–8
  • Hintergrund Ressourcenschonung und Vernetzungsidee
  • Hinweis auf Materialien: Website/Linkliste 3d-reparatur.de,Workshopkonzept, Broschüre zum Download, Infozettel zu Gesundheits & Ressourcenschonungsaspekten, Textbausteine
1.3 Theorie Folie 10–19
  • 3D-Druck: allgemeines Prinzip
  • Verfahren vorstellenVideos: 3D-Druck Verfahren
  • 3D-Druck Reparatur vorstellen Link: Deutsche Bahn
2. Teil: Stationen der 3D-Reparatur Folie 21 (ca. 100 min)
  • oder 2.1 / 2.4 kürzer ohne Programme vorzustellen (15 min), dann zu 2.5
2.1 Reparaturdiagnose anhand Beispielfall Handmixer-Zahnrad Folie 24
  • Links: YouTube-Anleitung, Ifixit
  • Soll ich das drucken?
  • EXKURS: Rechtsfragen
2.2 3D-Modellieren Folien 26–30
  • Optionen: 3D-Scannen, Nachmodellieren, 3D-Modell-Plattformen zeigen
  • Links: Thingyverse, Myminifactory, happy3D, Zahnrad Generator
  • CAD-Programm mit Zahnrad-Datei öffnen (über Beamer Basisfunktionen zeigen), als STL speichern
2.3 3D-Drucken Folien 32–37
  • Optionen: 3D-Druckdienstleister, 3D-Hubs, Makerspace
  • Links: Shapeways,3D-hubs,Verbund offener Werkstätten
  • Curaöffnen→Export G-Code
  • 3D-Druck starten, während desssen:
  • EXKURSE:Filamente, Sicherheit & Gesundheit, Ressourcenschonung
2.4 Nach dem Druck Folie 40
2.5 Alternativer Teil 2 (ca. 90 min)
  • in Kleingruppen oder gemeinsam Ablauf der 3D-Reparatur anhand mitgebrachter Beispiel-Fälle durchgehen: Kaputtes Teil vermessen, Nachmodellieren und anschließend 3D-Druck starten
// Pause //(ca. 40 min)
3. Teil: Aktiv werden Folie 42 ( ca. 60 min)
3.1 Falls noch nicht geschehen: Vorstellungsrunde der Teilnehmer
3.2 Kooperationsmodelle Folien 43–45
  • Kooperationsmodelle & mögliche Vorteile für AkteurInnen vorstellen
3.3 Eigene Kooperationsmodelle finden / gemeinsames Brainstorming
  • vorgeschlagene Modelle und Formate notieren
  • Ansprechpartner (untereinander und/oder nach außen) für die Umsetzung der jeweiligen Ideen finden & festnageln
  • oder konkrete Angebote wie 3D-Modellierung notieren
Gemeinsames Aufräumen und Schluss
Aufruf

Entstandene 3D-Modelle können auf der Webseite 3d-reparatur.de hochgeladen werden und Orte, wo 3D-repariert wird, können auf der Werkstattsuche-Seite des Verbunds offener Werkstätten eingetragen werden.

Workshop Präsentation

Für interessierte AkteurInnen, die die Möglichkeiten der 3D-Reparatur kennen lernen und ihr Wissen erweitern möchten, steht hier ein Workshopkonzept bestehend aus Präsentation und Moderationskarten zur Verfügung. Dafür sind keinerlei 3D-Druck-Kenntnisse nötig. Es wäre allerdings hilfreich, wenn die Durchführung des Workshops in Kooperation mit einem Makerspace geplant würde.

Nach einer Einführung in die Technologie wird der Ablauf der 3D-Reparatur nachverfolgt und Schritt für Schritt an Rechner und 3D-Drucker in der Praxis nachvollzogen. In einer Ideen-Werkstatt werden mit den TeilnehmerInnen aus den Akteursgruppen Ideen für konkrete Umsetzungen gesammelt.

Auszüge

html-Präsentation zur direkten Verwendung im Internet-Browser [39 MB]:
Workshop_3D-Druck-und-Reparatur_Präsentation_Jul_2019.html
Zum downloaden auf oben stehenden Link rechtsklicken und "Ziel speichern unter..." auswählen.

PDF-Präsentation [5 MB]
Workshop_3D-Druck-und-Reparatur_Präsentation_Jul_2019.pdf

 

Hinweise zur Bedienung der Präsentation

Eine Folie vor/zurück gehen (in der Nummernfolge)
  • mit den Pfeiltasten auf der Computer-Tastatur oder
  • Leertaste: eine Folie vor
Eine Folie zurück gehen
  • Zurück-Button des Browsers
Inahltsverzeichnis einblenden
  • auf die Seitenzahl oben links im Bild klicken oder
  • oder Taste »T« drücken
Gesamten Bildschirm anzeigen
  • klicken auf das Hintergrundbild oder
  • im Inhaltsverzeichnis auf »—-« auswählen

Moderationskarten für Workshop-Präsentation

Die Moderationskarten zur Workshop Präsentation liefern in Stichpunkten die Hintergrundinformationen zu den einzelnen Folien.

Auszüge

PDF Moderationskarten, einzeln A5 [1 MB]
Moderationskarten_2019-07_A5.pdf

PDF Moderationskarten, Druckbogen A4 – 2 pro Blatt [1 MB]
Moderationskarten_2019-07_2-auf-A4.pdf

PDF Moderationskarten, Druckbogen A4 – 4 pro Blatt [2 MB]
Moderationskarten_2019-07_4-auf-A4.pdf

Einladung zum Workshop »3D-Druck & Reparatur«

Im Rahmen des kostenlosen Workshops soll der Ablauf einer Reparatur mit Hilfe des 3D-Drucks durchgespielt werden. Dabei sollen folgende Fragen beantwortet werden:

  • Wie funktioniert 3D-Druck?
  • Welche Ersatzteile eignen sich für einen Nachbau per 3D-Druck?
  • Was ist für eine 3D-Reparatur nötig?

Anschließend soll gemeinsam mit den TeilnehmerInnen überlegt werden, welche Maßnahmen konkret nötig sind, um die 3D-Reparatur in die Praxis von Makerspaces und Reparatur vor Ort zu übernehmen.

Eingeladen sind AkteurInnen aus Makerspaces als ExpertInnen für den 3D-Druck und AkteurInnen aus Reparaturbetrieben und Repair Cafés als ExpertInnen für die Reparatur. Das Workshop-Konzept wurde im Rahmen des Projekts 3D-Druck & Reparatur des Sustainable Design Centers erstellt.

  • WANN?
  • WIEVIEL UHR?
  • WO?
  • WIEVIEL? Kostenlos
  • ANMELDUNG?

Infos & Workshop-Material: 3d-reparieren.de
Infos Veranstalter:

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