3D-Reparieren am 1. Advent im Hobbyhimmel
Bei unserem Workshop in Stuttgart, der auch im Rahmen der „Make Something Week“ von Greenpeace angekündigt wurde, gab es rege Beteiligung mit über 30 TeilnehmerInnen und damit war der Werkstattraum des Hobbyhimmels gut gefüllt. Die Region der Tüftler und Bastlerinnen scheint ihrem Ruf also gerecht zu werden. In Stuttgart gibt es besonders viele Repair Initiativen, Tendenz steigend. Einige von den Reparateuren haben selbst einen 3D-Drucker zu Hause in Betrieb, zwei wurden sogar zur Veranstaltung mitgebracht.
Da es auch Vorwissen zu CAD-Modellierung bei einigen Teilnehmenden gab, konnten wir in kleinen Gruppen mit Hilfe von unterschiedlichen Programmen (Fusion, Inventor, Tinker CAD, Free CAD) gleich mehrere mitgebrachte Teile nachmodellieren, 3D-drucken und damit reparieren. Darunter ein Teil von einem Barttrimmer-Kopf, eine Anschlagschine für einen Locher, einen Aufsatz für einen Schlüssel, einen Türschnapper und ein Teil aus dem Modellbau. Viele Teilnehmer waren besonders an der Erstellung der Datei für den 3D-Druck interessiert. Mit Tipps und Beispiel-Fällen hat uns Herr Huber von der Gewerblichen Schule in Backnang unterstützt. Einige seiner Beispiele könnt ihr demnächst auch in unserer Beispielgalerie finden.
Fotos: Astrid Lorenzen
Der Hobbyhimmel ist eine offene Werkstatt, die sich auch um das Thema Nachhaltigkeit kümmert, indem dort nicht nur Geräte wie unterschiedliche 3D-Drucker gemeinschaftlich genutzt werden, es gibt auch einen DIY-Filamentschredder (von z.B. Fehldrucken) und eine Kunststoffpresse nach dem Vorbild von Precious Plastic.
Angesichts eines so großen Potenzials und dem Willen sich zu vernetzen, sind wir zuversichtlich, dass in Stuttgart bald mehr Geräte und Dinge mit Hilfe des 3D-Drucks repariert werden und vielleicht bildet sich auch ein Netzwerk von Know-how Trägern und Ansprechpartnerinnen.