3D-Druck auf dem nächsten Level
Durch ständige Verbesserung der Software, der Elektronik, der Materialien, der Extruder und der Steuerung hat sich die 3D-Druckqualität in letzter Zeit deutlich verbessert und die Steuerung vereinfacht. Dies erleichtert den Neueinstieg in 3D-Druck Anwendungen für AkteurInnen. Multimaterialdrucker mit mehreren Druckköpfen könnten bald Leiterbahnen und Gehäuse in einem Druckvorgang herstellen. Bei unseren Recherchen zu den Möglichkeiten des 3D-Drucks sind wir auf spannende Themenfelder gestoßen, die für ein Kapitel in der Broschüre »Leitfaden für den Einsatz 3D-gedruckter Ersatzteile in der Reparatur« zu weit vom Thema entfernt waren. Der Blog bietet die Möglichkeit einiges Nachzureichen.
Digitale Metamaterialien
…ist eines der neuen spannenden Forschungsgebiet des Hasso-Plattner-Instituts. Diese 3D-gedruckten Modelle können durch die Konstruktionsweise, ähnlich der digitalen Welt, zwei Zustände einnehmen: etwa »ge- und entspannte« 3D-gedruckte Federn. So lassen sich komplexe Geometrien wie Kombinations- oder Türschlösser herstellen. Das Hasso-Plattner-Institut stellt sogar einen browserbasierten Online-Konfigurator zur Verfügung, mit dem sich eigene »digitale Metageometrien« konstruieren lassen.
Smart Materials
Im Self-Assembly Lab des MIT wird in Kooperation mit Stratasys und Autodesk unter dem Stichwort 4D Printing an »Smart Materials« geforscht. Das Ergebnis sind Multimaterial-3D-Drucke, die unter Einfluss von Wasser-, Hitze-, Licht oder Energieeinwirkung ihre Form verändern.